Palliativ Care: Sterbende Menschen begleiten

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Wer unterstützt, wenn ein geliebter Mensch im Sterben liegt? Verschiedene Anlaufstellen können Angehörigen bei der Pflege und im Umgang mit dem Tod helfen.

Was ist Palliative Care?

Palliative Care sind alle Massennahmen, die das Leiden von unheilbar kranken Menschen lindern und ihnen sowie ihren Angehörigen eine bestmögliche Lebensqualität bis zum Lebensende verschaffen.

Sterbende Menschen begleiten

Der Schmerz einen Menschen zu verlieren und ihm gleichzeitig Halt in der letzten Lebensphase geben wollen: eine Herausforderung, die nicht einfach zu meistern ist. Umso wichtiger ist es als Angehörige von Sterbenden zu wissen, wo man Hilfe in der Pflege, aber auch mentale Unterstützung findet.

Sterbende begleiten: diese Möglichkeiten gibt es

Sterbende zu begleiten ist für Angehörige oft nicht einfach. Nicht selten kommen auch sie an ihre Grenzen. Mit dem Tod umgehen und gleichzeitig unterstützen und da sein – das sind Herausforderungen, bei denen es sich lohnt, Unterstützung zu holen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Vorbereitet in die letzte Lebensphase – mit Ilona Schmidt

In der Palliative Care geht es nicht ums Sterben, sondern um Lebensqualität. Das betont Ilona Schmidt in dieser Episode von «Hallo Gesundheit». Ilona ist gelernte Pflegefachfrau und Geschäftsleiterin von Palliaviva.
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Early Palliative Care

Die frühzeitige Integration palliativmedizinischer Massnahmen und die vorausschauende Planung in die Behandlung von chronisch kranken Menschen hat viele positive Effekte für die Patientin / den Patienten, seine Angehörigen wie auch für das Gesundheitswesen:

  1. vermindertes Leiden
  2. weniger Notaufnahmen in medizinischen Zentren
  3. ein besseres Krankheitsverständnis
  4. erhöhte Lebensqualität bis zum Ende
     

Langzeitpflege

Manchmal ist es nicht mehr möglich, mit der Krankheit alle alltäglichen Aufgaben allein zuhause zu bewältigen. Die Langzeitpflege bezeichnet die Pflege und Betreuung von Patienten über einen längeren Zeitraum in einem institutionellen Rahmen.

Pflege zuhause

Mithilfe der Unterstützung von Spitex und oft auch eines spezialisierten mobilen Pflegedienstes ist eine Behandlung und Betreuung in den eigenen vier Wänden lange möglich – individuell, persönlich und privat.

Hospiz

Die palliative Pflege ist auch in einem Hospiz – sofern vorhanden – möglich. Vorgängig ist es empfehlenswert und wichtig, dass die betroffenen Patientinnen und Patienten, zusammen mit ihren Angehörigen eigene persönlichen Werte, Wünsche und Bedürfnisse zu klären. Dazu hilft es, die Patientenverfügung gemeinsam auszufüllen.

Palliative Care für Kinder

Pädiatrische Palliative Care (PPC) wird bei Kindern mit einer lebensvermindernden oder chronischen Krankheit angewendet: Die umfassende Betreuung bei solchen Krankheiten im Kindes- und Jugendalter soll die Lebensqualität der Kinder, der Eltern, Geschwistern und weiteren Angehörigen stärken. Pädiatrische Palliative Care kann bereits vor der Geburt eingeleitet werden.

Pro Pallium-Stiftung

Wie können Angehörige am besten helfen?

In schwierigen Lebensphasen und Momenten ist Dasein das Wichtigste. In Gesprächen die persönlichen Wünsche, Werte und Erwartungen zu definieren und in eine Patientenverfügung einzuarbeiten ist ebenfalls ein sehr wertvoller, klärender Prozess – sowohl für die betroffenen Menschen wie auch für deren Angehörigen und vertretungsberechtigten Personen.

Wie es für Angehörige ist – mit Claudia Kessler

Claudia Kessler hat ihren Vater in der palliativen Phase begleitet. Traurig, aber auch mit positiven Gefühlen erzählt Claudia Kessler in dieser Episode von «Hallo Gesundheit» über diese Zeit.
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Hilfe & Unterstützung für Angehörige

Mit sich selbst in einem guten Dialog sein, ist wichtig und beugt eine Überbelastung von pflegenden Angehörigen vor. Dazu gehören:

  • sich selbst zu beobachten
  • die eigenen Grenzen zu kennen und anzuerkennen
  • Grenzen zu respektieren und wo nötig, Hilfe in Anspruch zu nehmen

Situativer Support und die Möglichkeit, sich mit Fragen und Problemen an eine kompetente Beratungs- oder Ansprech­person zu wenden, ist Gold wert.

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